Endlich ist der Studierfähigkeitstest vorbei – und gleich stehen die Universitätsinterviews bevor. Absolventen, die den nächsten Schritt ihrer Ausbildung vorbereiten, sind oft voller Angst vor dem Vorstellungsgespräch. Dabei ist die Kleidung beim Universitätsinterview mindestens genauso wichtig wie das Auftreten selbst. Sie beeinflusst nicht nur deine Ausstrahlung, sondern prägt auch den ersten Eindruck, den die Professoren von dir gewinnen.
Das Erscheinungsbild und die gepflegte Kleidung lassen sich mit ein wenig Mühe und Vorbereitung sehr gut gestalten. Wer auf sein Äußeres achtet, hinterlässt automatisch einen guten Eindruck. Ähnlich wie beim ersten Kennenlernen neuer Leute: Trägt die andere Person saubere und angemessene Kleidung, möchtest du eher mit ihr ins Gespräch kommen und sie kennenlernen.
Universitätsinterviews sind meist sehr kurz und intuitiv, oft nur 3–5 Minuten, und jede Minute beeinflusst, wie die Professoren deine Antworten wahrnehmen. Daher lohnt es sich, ein wenig Zeit in die Auswahl der Kleidung für das Interview zu investieren.
Viele Studierende fragen:
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„Kann ich meine Schuluniform zum Interview tragen?“
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„Sind Jeans für das Universitätsinterview geeignet?“
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„Muss ich einen kompletten Anzug tragen?“
Die Sorge ist verständlich: Ist die Kleidung nicht formell genug, könnte das Ergebnis negativ beeinflusst werden.
Wechseln wir die Perspektive: Wenn du Professor wärst, welche Kleidung würdest du bei Studierenden bevorzugen? Die meisten bevorzugen ein gutes Schülerbild – sauber und ordentlich zu wirken, sollte also die erste Priorität sein. Erfüllst du diese beiden Punkte, hast du bereits den ersten wichtigen Schritt gemacht.
Weitere häufige Fragen zur Kleidung beim Universitätsinterview
Frage 1 – Muss ich die Schuluniform tragen?
Zunächst sollten die Regeln des Interviews beachtet werden. In den letzten Jahren haben einige Studiengänge aus Sorge, dass die Schulzugehörigkeit der Bewerber die Wahrnehmung beeinflussen könnte, das Tragen der Schuluniform verboten. Wenn es keine Vorschrift gibt, ist das Tragen der Schuluniform nicht unbedingt ein Vorteil.
Frage 2 – Darf ich auffällige oder ausgefallene Kleidung tragen?
Zunächst einmal: Was versteht man unter „auffälliger Kleidung“? Typische Beispiele sind: bunt gefärbtes Haar, extrem weite Hosen, übertriebene Accessoires, zu freizügige Kleidung, Netzstrümpfe, starkes Make-up, Nasenringe, sichtbare Tattoos im Gesicht oder an anderen Körperstellen, sowie Haare, die das Gesicht großflächig verdecken.
Ausgenommen sind Studiengänge in Kunst oder Design – in allen anderen Fällen ist es besser, sich eher klassisch und unauffällig zu kleiden.
Frage 3 – Muss ich einen kompletten Anzug tragen?
Es ist richtig, dass ein Anzug oder Kostüm sehr formell wirkt. Wichtig ist jedoch, dass Stil und Passform zu deinem Alter passen und die Kleidung nicht abgenutzt, ausgewaschen oder verfilzt ist. Make-up und Frisur sollten natürlich und gepflegt sein – schließlich handelt es sich um ein Schülerinterview, nicht um ein Vorstellungsgespräch im Beruf. Eine stark gestylte Frisur oder auffälliger roter Lippenstift kann bei einem jungen Gesicht schnell übertrieben und unpassend wirken.
Frage 4 – Wo kauft man Kleidung für das Universitätsinterview?
Es gibt viele preiswerte Marken auf dem Markt. Allerdings erfordert es Zeit und Aufmerksamkeit, um Kleidung zu finden, die gut passt und die Vorzüge der eigenen Figur betont. Maßgeschneiderte Anzüge oder Hemden sind eine hervorragende und lohnenswerte Investition.
Wenn das Budget begrenzt ist, kann man teilweise auf Maßanfertigung setzen: zum Beispiel das Hemd maßschneidern lassen, während Jacke, Hose, Schuhe und Accessoires aus dem Handel stammen. So lässt sich das Gesamtbudget reduzieren, ohne auf Qualität zu verzichten.
Empfohlene Kleidungsstücke für das Universitätsinterview
Oberteile
Die meisten Professoren und Experten empfehlen weiße Hemden – das ist die sicherste Wahl. Allerdings hilft ein schlichtes oder dezent gemustertes Hemd, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, ohne zu auffällig zu sein.Tipps für weibliche Studierende:
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Bei stärkerer Oberweite darauf achten, dass die Knopfleiste nicht die Unterwäsche preisgibt.
Tipps für männliche Studierende:
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Achten Sie auf die Schulternähte und Ärmellänge. Zu lange oder zu weite Hemden wirken unordentlich und schlapp.
Materialwahl:
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Hemden aus strukturiertem, festem Stoff betonen die aufrechte Haltung und Figur am besten.
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Bei ausreichend Budget ist ein maßgeschneidertes Hemd die perfekte Wahl: es passt ideal, hält lange und ist vielseitig einsetzbar – für den Berufseinstieg, Veranstaltungen oder Hochzeiten.
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Falls sich die Figur verändert, kann das Hemd im Geschäft nachjustiert werden.
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Universitätsinterview – Unterteile
Tipps für weibliche Studierende:
Am besten geeignet sind knielange Röcke oder Anzughosen, da sie einen seriösen und höflichen Eindruck vermitteln. Auf keinen Fall sollten Mini-Röcke über Kniehöhe oder Jeans getragen werden – zu viel freiliegende Haut wirkt unprofessionell und zu leger.
Tipps für männliche Studierende:
Anzughosen sind die sicherste Wahl, die Farbe ist flexibel. Für Studierende empfiehlt sich eine hellere Farbwahl, z. B. Blau, Grau oder Khaki. Vermeiden Sie auf keinen Fall kurze Hosen kombiniert mit langen weißen Socken. Ein Ledergürtel rundet das Outfit zusätzlich ab und verleiht ihm einen seriösen und formellen Eindruck.
Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Outfit-Kombination passend ist, können Sie gerne online unsere professionellen Schneider um Rat fragen – sie geben Ihnen gerne Empfehlungen.
Universitätsinterview – Schuhe und Accessoires
Auch Schuhe und Accessoires sind wichtige Bestandteile des Interview-Outfits. Folgendes sollte beachtet werden:
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Saubere Schuhe tragen; offene Schuhe, die die Zehen zeigen, sind nicht geeignet.
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Für Frauen: Vermeiden Sie extrem hohe Absätze, sehr breite Absätze oder Plateauschuhe.
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Strümpfe sind optional, Netzstrümpfe sollten jedoch keinesfalls getragen werden.
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Anzug Hosen sollten nicht mit Sportschuhen kombiniert werden; besser sind formellere Sneaker oder Lederschuhe.
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Schmuck sollte dezent sein; glitzernde oder klappernde Accessoires können vom Interview ablenken.
Abschließend ein Tipp, um die Erfolgswahrscheinlichkeit beim Interview zu erhöhen: Üben, üben, üben. Vom Öffnen der Tür, dem Heranziehen und Hinsetzen auf den Stuhl bis hin zur Vorstellung der eigenen Ideen – wiederholtes Proben hilft enorm. Es ist auch hilfreich, sich dabei auf Video aufzunehmen, um zu überprüfen, ob man gebeugt sitzt, die Mimik steif wirkt, beim Zurückziehen des Stuhls Geräusche entstehen oder die Lautstärke der Stimme schwankt.
Wir wünschen allen angehenden Studierenden viel Erfolg bei den Interviews und hoffen, dass ihr erfolgreich an eure Wunschuniversität aufgenommen werdet!