Bei der Krönung des neuen britischen Königs Charles III. stand nicht nur sein Auftreten im Fokus, sondern besonders auch sein schwarzer Karomantel!
Jetzt, im Herbst, der bald in den Winter übergeht, ist die Jahreszeit perfekt für Karomuster. Es gibt unzählige Varianten, doch die britische Königsfamilie bevorzugt traditionell drei Hauptmuster: Schottenkaro (Tartan), Hahnentritt (Houndstooth) und Wales-Karo (Prince of Wales Check). Im Winter tragen sie oft Karomuster, um ihre aristokratische Eleganz zu unterstreichen.
Schottenkaro (Tartan): Das am weitesten verbreitete und am häufigsten gesehene Karomuster. Es besteht aus 2–6 verschiedenen Farben und Linienstärken, die sich kreuzen. Traditionell diente es als Statussymbol – jede Familie hatte ihr eigenes, unverwechselbares Muster.
Hahnentritt (Houndstooth): Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Hahnentrittmuster in der britischen Oberschicht populär. Es handelt sich um ein zweifarbiges Webmuster aus gebrochenen Karos oder vierseitigen Formen, meist in Schwarz und Weiß. Durch die charakteristische Musterung und die Richtungswechsel entsteht ein optischer Effekt, der besonders bei Wintermänteln und Strickwaren beliebt ist.
Wales-Karo (Prince of Wales Check): Dieses Muster entstand aus dem Glencheck und wird durch zusätzliche Hahnentritt- oder feine Linien zu Karos ergänzt. Meist auf hellem Hintergrund mit dunklen Akzenten, war es der Lieblingsstoff des Herzogs von Windsor und des Prince of Wales, daher der Name. Im Vergleich zum Glencheck ist es variabler und wird häufig für Anzüge oder Mäntel verwendet – ein klassisches, elegantes Herrenmuster.
Bedeutungen der Karomuster je nach Farbe:
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Trauer: Schwarze oder dunkle Karos für Beerdigungen.
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Jagd: Neutrale Farben helfen, sich in der Natur zu tarnen.
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Weibliche Note: Helle Muster waren ursprünglich für Frauen entworfen.
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Soziale Stellung: Clanführer trugen individuelle Karomuster, die sich von denen ihres Clans unterschieden.